Achtsamkeit ist en vogue – und das völlig zurecht. Denn nicht nur zahlreiche Verlage und Mentaltrainer schwören auf diesen Trend, sondern auch einige Studien untermauern bereits die Wirksamkeit einer achtsamen Lebenseinstellung. Atemübungen, Meditation und Bewusstseinsförderung ebnen dir den Weg in ein zufriedeneres und glücklicheres Leben. Wer jetzt denkt, dies sei mit viel Aufwand und Fachwissen verbunden hat weitgefehlt. Ich erkläre in diesem Beitrag wie du mit ganz einfachen Kniffen Achtsamkeit erlernen und dadurch ein glücklicheres Leben führen kannst. Na, dann schnell noch tief einatmen und los geht’s!
First things first! Atme dich frei!
Atmen ist der Ursprung unseres Lebens und unserer Existenz. Wenn erstmal die Luft raus ist haben wir ein Problem, im wahrsten Sinne des Wortes. Durch das Einatmen nehmen wir frische Energie in uns auf, durch das Ausatmen stoßen wir verbrauchte Energie ab. Ein lebensnotwendiger Vorgang den wir viel zu wenig Beachtung schenken. Ich zeige euch anhand einer kurzen Atemübung wie ihr in stressigen Zeiten zwischendurch kurz abschalten und entschleunigen könnt und somit eure Achtsamkeit übt. Darüber hinaus steigert ihr eure Konzentration, sorgt für eine bessere Haltung und löst leichte Verspannungen. Und jetzt kommt das Beste daran – sie ist überall anwendbar.
- Setzt oder legt euch an einem ruhigen Ort und schließt eure Augen!
- Beobachte deine Atmung! Beeinflusse oder verändere sie nicht.
- Lass deine Schultern locker hängen und achte darauf sie nicht beim Einatmen anzuheben.
- Lass die frische Luft durch deinen ganzen Körper strömen. Achte darauf wie sich dein Zwergfell hebt und senkt. Du kannst auch deine Hände auf deinen Bauch legen, um die Atmung besser zu fühlen.
Momente bewusst erleben
Ich weiß, die Überschrift ist jetzt nicht so der Kracher aber dafür der Inhalt dieses Absatzes. Hand aufs Herz, wie oft sind wir mit unseren Gedanken schon einen Schritt weiter als mit unserem Körper? Eigentlich ständig, hier der Beweis. Während dem Frühstück grübeln wir bereits über die Arbeit nach, während der Arbeit überlegen wir uns, was wir zum Abendessen kochen, während dem abendlichen Essensgepansche gehen wir die To-Do-Liste des Folgetages durch. Doch Achtsamkeit bedeutet im Hier und Jetzt sein, nicht nur physisch, sondern auch mit unseren Gedanken. Denn es ist viel schöner genau da zu sein, wo man gerade ist. Es lohnt sich tatsächlich seinem Gehirn immer mal wieder klar zu machen, dass seine Alleingänge nicht zwingend notwendig sind. Nur wer achtsam und ganzheitlich anwesend ist kann die schönen Momente in seinem Leben voll und ganz auskosten. Probiert es mal aus! Ihr werdet sehen es ist gar nicht so einfach seine Gedanken im Zaum zu halten.
Buddha hat es vor gemacht – Achtsamkeit durch Meditation
Die Menge an Meinungen, Studien und Büchern über Meditation ist uferlos. Doch alle haben etwas gemeinsam – sie heben die zahlreichen Vorteile des Meditierens hervor. Diese Übung für Achtsamkeit reduziert Stress, liefert Energie, fördert die Kreativität, verbessert die Schlafqualität und lindert sogar Schmerzen. Ein Multitalent also. Dabei ist Meditation nichts weiter, als die unaufhaltsamen Gedanken zum Schweigen zu verdonnern und zu Lernen im JETZT zu sein. Die einfachste und bekannteste Art der Ausführung ist Sitzmeditation. Und diese werden wir jetzt gleich mal in der Praxis testen. Ja, ihr habt richtig gehört, also auf in den bequemen Lotussitz.
Anleitung zur Sitzmeditation
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Setzt euch bequem und aufrecht (ohne Rückenlehne) hin. Am bestem im Lotussitz,
auf einen Stuhl geht zur Not auch. -
Atme tief ein und versuche an nichts zu denken. Dies klingt einfacher als es ist, denn gerade als blutiger Anfänger lässt man sich leicht ablenken. Kleiner Tipp: zähle deine Atemzüge mit.
Dies hilft dir anfangs bei der Sache zu bleiben. -
Solltet ihr doch hin und wieder abschweifen ist dies nicht weiter tragisch.
Akzeptiert eure Gedanken und lasst sie bewusst vorüberziehen. - Zu Beginn beschränkt diese Übung auf ein paar Minuten. Nach einer gewissen Zeit wird es euch leichter fallen ruhig sitzen zu bleiben, dann könnt ihr die Zeitspanne erhöhen.
Auf sich selbst Acht geben!
„Was ist denn das für ein Ratschlag?“, werden sich viele von euch denken. Ein ziemlich guter würde ich mal sagen. Im Alltag stellt man sich oft hinten an. Man versucht jeden alles Recht zu machen und sorgt sich um seine Liebsten. Dabei ist es wichtig auch Verantwortung für sich selbst im Alltag zu übernehmen. Besonders bedeutsam ist es auf seine körperlichen Bedürfnisse einzugehen. Ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung und genügend Wasser sollten das Mindeste sein was ihr euch selbst schenkt. Gönnt euch kleine Ruhepausen, ein wenig Erholung, Zeit für euch selbst. Sei es dir selbst wert auf dich acht zu geben und behandle dich stets gut. Du hast es verdient!
Ein Energieboost für deinen Geist
Kennt ihr diese Momente, wenn ihr eine bestimmte Aufgabe verrichten, ein ganz wichtiges Skript abgeben oder ein Projekt unbedingt noch heute abschließen müsst aber einfach nichts mehr in euren Kopf reinpasst? Du bist an einem Punkt angekommen wo nicht einmal mehr Koffein und Zucker helfen? Dann habe ich hier einen Energiehack für dein Gehirn und gleichzeit eine Übung für mehr Achtsamkeit.
- Lege die Fingerspitzen deiner beiden Hände aufeinander. Konzentriere dich auf die Berührungspunkte deiner Fingerkuppen und versuche die fließende Energie und Wärme wahrzunehmen. Anschließend lege deine Finger auf deine Stirn und spüre wie die Energie von deinen Händen in dein Gehirn fließt. Du glaubst mir nicht? Dann probiere es aus.
Kleine Erholungsoasen im stressigen Alltag
Unser Alltag ist schon stressig genug. Da kann uns eine kleine mentale Auszeit ab und an nicht schaden. Aus diesem Grund findet ihr hier abschließend noch ein paar Achtsamkeits-Vorschläge für Zwischendurch.
- Konzentriert euch morgens auf den Geschmack des Kaffees! Versucht bei Mittagessen jeden einzelnen Geschmack bewusst wahrzunehmen.
- Lauscht auf die Geräusche in der Umgebung auf den Weg zur Arbeit. Hört ihr die Vögel zwitschern?
- Fühlt den kalten Wind auf eurer Haut, oder die Wärme der Sonnenstrahlen auf euren Gesicht?
- Konzentriert euch beim Händewaschen auf das Gefühl des Wassers und den Duft der Seife.
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